Palliativmedizin

“Der palliative Ansatz ist die Antwort auf die moderne Medizin. Wir müssen den Schwerpunkt auf das Sinnvolle legen und nicht nur auf das Machbare.“ Prof. Dr. med G.D. Borasio

Pallium ist ein lateinisches Wort und bedeutet Mantel. In diesem symbolischen Sinne will die Palliativmedizin Patientinnen und Patienten umhüllen und vor Schmerzen und unterträglichem Leid schützen. Ursprünglich für Tumorpatienten entwickelt, behandelt die Palliativmedizin alle die Menschen, die an einer voranschreitenden, weit fortgeschrittenen und an einer, die Lebenserwartung begrenzenden, Erkrankung leiden. Vor allem betrifft dies Patienten einer unheilbaren Krebserkrankung, aber auch mit AIDS, verschiedenen Organerkrankungen oder neurologischen Erkrankungen. Während die kurative Medizin das Wohlbefinden der Patienten vorübergehend dem Ziel der Heilung unterordnet, geht es der Palliativmedizin darum, die Lebensqualität der schwerstkranken und sterbenden Menschen so weit wie möglich bis zum Tod zu erhalten, und Sterben zuzulassen. Eine Lebensverlängerung um jeden Preis ist nicht das Ziel. Sterben wird als Teil des Lebens begriffen.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert die palliative Therapie als die umfassende und aktive Behandlung von Patienten, deren Erkrankung einer kurativen Therapie nicht mehr zugänglich ist und für die das Behandlungsziel die bestmögliche Lebensqualität ist.

Die an einem ganzheitlichen Ansatz orientierte Medizin integriert in ihrem Therapiekonzept nicht nur die medizinischen Aspekte, sondern berücksichtigt auch die spirituellen und psychosozialen Leiden. Um Leiden zu lindern, orientiert sich die Palliativmedizin stets an den Wünschen und Bedürfnissen der schwerstkranken und sterbenden Menschen und deren Angehörigen. Sie stehen im Vordergrund der Palliativmedizin. Um diesem hohen Anspruch gerecht zu werden, arbeiten die Palliativmediziner in einem multidisziplinären Team, zu dem neben Pflegepersonal und Ärzten auch Sozialarbeiter, Psychologen, Seelsorger, Psychotherapeuten und Krankengymnasten gehören können.

Die spezielle ambulante Palliativversorgung soll die Lebensqualität und Selbstbestimmung schwerstkranker Menschen erhalten, fördern und verbessern. Damit soll ein menschenwürdiges Leben bis zum Tod ermöglicht werden. (§ 37b Sozialgesetzbuch).

Seit dem 1. April 2007 hat jeder Patient mit aufwändigem Betreuungsbedarf Anspruch auf diese Versorgung, die eine optimale Betreuung und Versorgung zu Hause ermöglichen soll. Die Verordnung der SAPV kann über Ihre Hausarztpraxis erfolgen.

Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.dhpv.de/themen_hospiz-palliativ_palliativmedizin.html

Herr Blank besitzt die Zusatzbezeichnung Palliativmedizin und arbeitet eng mit dem Palliativstützpunkt Ammerland & Uplengen zusammen.

Siehe Palliativstützpunkt Ammerland & Uplengen

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